Hollywood-Star Harrison Ford fühlt sich zwar als Namensgeber einer erst vor kurzem entdeckten Schlangenart aus den Anden Perus überaus geehrt. Er hätte sich aber durchaus auch das eine oder andere Exemplar aus der Tier- und Pflanzenwelt vorstellen können. «Diese Wissenschaftler benennen immer wieder Tiere nach mir, aber es sind immer die, die Kindern Angst machen», sagte er amüsiert der Branchenseite «Entertainment Weekly». «Ich verbringe meine Freizeit mit Kreuzstichen, ich singe meinen Basilikumpflanzen Schlaflieder vor, damit sie keine Angst haben vor der Nacht.» Ford ist vor allem als legendärer Kino-Archäologenheld «Indiana Jones» mit einer ausgeprägten Angst vor Schlangen bekannt geworden. Durch den Namen für das kürzlich entdeckte Reptil mit dem wissenschaftlichen Namen Tachymenoides harrisonfordi soll aber weniger Fords erfolgreiche Arbeit vor der Kamera anerkannt werden als sein Einsatz für den Naturschutz, wie die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) in Salzhemmendorf (Niedersachsen) mitteilte. «Das ist ein bewegender Fund», sagte Ford dazu. Er erinnere daran, dass «der Mensch ein kleiner Teil einer unglaublich großen Biosphäre ist.» Auf der Erde seien alle Schicksale miteinander verflochten. «Derzeit stehen eine Million Arten am Rande der Vergessenheit», mahnte der 81-Jährige. «Wir haben den existenziellen Auftrag, unsere zerrüttete Beziehung zur Natur zu verbessern und die Orte zu schützen, die Leben ermöglichen.» Das Reptil aus Peru ist übrigens nicht die erste «Taufe» für Ford: Sein Name hat auch bereits für eine Spinnenbenennung hergehalten. Die «Calponia harrisonfordi», eine Echte Webspinne, wurde 1993 in Kalifornien erstbenannt. Auch die Ameisen-Spezies mit der wissenschaftlichen Bezeichnung «Pheidole harrisonfordi» erinnert an den US-Schauspieler.Indy und die Schlangenphobie
Spinne und Ameise
Bildnachweis: © Hannes Albert/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Harrison Ford fühlt sich durch Schlangen-Namen geehrt
Eine Schlange, die seinen Namen trägt: Tachymenoides harrisonfordi heißt das Reptil, das in der Grassteppe des peruanischen Andenhochlands entdeckt wurde.
Meistgelesene Artikel
- 23. August 2024
Ausbau der Hauptstraße startet
Rheda-Wiedenbrück. Der Kreis Gütersloh, die Stadt Rheda-Wiedenbrück und der Eigenbetrieb Abwasser (EAW) starten mit...
Erleben Sie spannende Vorträge, Antlitzanalyse, Irisdiagnostik und mehr auf dem kostenlosen Pflüger-Gesundheitstag in Rheda-Wiedenbrück.
- 21. August 2024
Save-the-Date: Stadtmeisterschaften Rheda-Wiedenbrück!
Seid vom 12. bis 21. September mit dabei
Neueste Artikel
- 19. September 2024
Aufräumen nach Flutkatastrophe - Aussicht auf EU-Hilfe
Die Pegelstände an der Elbe in Sachsen gehen langsam zurück. Im polnischen Breslau ist das Schlimmste noch nicht überstanden. Ursula von der Leyen verspricht EU-Hilfe und stellt viel Geld in Aussicht.
- 19. September 2024
Lip- und Lymphödem-Selbsthilfegruppe im Kreis Gütersloh: Austausch für Betroffene
Selbsthilfegruppe trifft sich jeden ersten Donnerstag im Monat
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 19. September 2024
Aufräumen nach Flutkatastrophe - Aussicht auf EU-Hilfe
Die Pegelstände an der Elbe in Sachsen gehen langsam zurück. Im polnischen Breslau ist das Schlimmste noch nicht überstanden. Ursula von der Leyen verspricht EU-Hilfe und stellt viel Geld in Aussicht.
- 19. September 2024
Mode in Mailand: Von Superheldinnen bis Blütenpracht
Wie wird die Damenmode in der Saison Frühjahr/Sommer 2025? Bei der Mailänder Fashion Week gibt es einen Vorgeschmack. Teils erinnern die Frauen auf dem Laufsteg an Heldinnen aus Comics.