Im Kampf gegen die Betrugsmasche falscher Polizisten haben Münchner Ermittler ein Callcenter im Libanon zerschlagen. Neun Menschen wurden bei der Aktion in Zusammenarbeit mit den Behörden vor Ort festgenommen, sieben von ihnen verhaftet - darunter zwei Deutsche aus Bremen. Sie sollen von Beirut aus im großen Stil vorwiegend alte Menschen angerufen und ihnen vorgespielt haben, deren Vermögen sei wegen Einbrüchen in der Nachbarschaft in Gefahr. Vor Ort wurden Geld und Wertgegenstände dann von vermeintlichen Beamten abgeholt. Die Polizei geht von mehreren hundert Betroffenen in Deutschland aus. Rund 40 davon seien bereits erfasst, teilte der Leiter des zuständigen, neu eingerichteten Kommissariats 61, Hans-Peter Chloupek vom Polizeipräsidium München am Dienstag mit. Nach Angaben Chloupeks ist das Callcenter im Libanon bereits das achte im Ausland, an dessen Aushebung die Münchner Polizei beteiligt war. Bisher gelangen die Schläge allerdings - mit einer Ausnahme in Polen - ausschließlich gegen Callcenter in der Türkei. Es gebe aber inzwischen Erkenntnisse, dass die Betrüger ihre Aktivitäten verstärkt in den Libanon verlagerten.
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Razzia gegen «falsche Polizisten» - Festnahmen im Libanon
Sie geben sich als Polizisten aus und schüren Angst vor einem Einbruch. Die ahnungslosen Opfer übergeben ihr ganzes Vermögen - in die Hände der Betrüger. Nun ist erneut ein Callcenter aufgefolgen.
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