Die EU-Länder sprechen sich gegen die Zucht von Hunden und Katzen mit extremen Merkmalen aus. So soll verhindert werden, dass diese Züge an künftige Generationen weitergegeben werden, wenn ein hohes Gesundheitsrisiko für sie und ihre Nachkommen besteht, wie die Mitgliedsstaaten mitteilten. Was genau ein solches extremes Merkmal mit Gesundheitsrisiko ist, soll noch auf Grundlage wissenschaftlicher Forschungen festgelegt werden. Auch schmerzhafte Verstümmelungen - wie das Abschneiden von Schwanz- oder Ohrenteilen - sollen verboten werden. Das EU-weite Gesetz zielt auch darauf ab, den illegalen Handel mit den beliebten Haustieren einzudämmen und mehr für ihr Wohlergehen zu tun. Konkret sollen auch die Standards für die Haltung von Hunden und Katzen vereinheitlicht werden. So soll es etwa ein Mindestplatzangebot, geregelten Zugang zu Tageslicht und Grundregeln für die Fütterung in Einrichtungen wie Tierheime geben. Zudem müssten alle Tiere mit einem Mikrochip versehen und in einer Datenbank registriert werden, bevor sie verkauft oder verschenkt werden. Diese sollte dann europaweit zugänglich sein. Es ist bislang nicht vorgesehen, dass die neuen Vorschriften für Tiere gelten, die sich im Besitz von Privatpersonen befinden. Grundlage für die Position der EU-Staaten war ein Vorschlag, den die Europäische Kommission bereits im Winter 2023 vorgelegt hatte. Laut EU-Staaten war darin aber kein Stopp für die Züchtung von extremen Merkmalen vorgesehen. Nach Angaben der Behörde besitzen die Bürger in der Europäischen Union mehr als 72 Millionen Hunde und 83 Millionen Katzen. Der jährliche Umsatz im Handel mit den Tieren wird auf rund 1,3 Milliarden Euro geschätzt. Bevor die neuen Regeln in Kraft treten können, muss der endgültige Gesetzestext noch mit dem Europaparlament ausgehandelt werden.Einheitliche Standards für die Haltung
72 Millionen Hunde und 83 Millionen Katzen in der EU
Bildnachweis: © Patrick Pleul/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Züchtung: EU-Staaten wollen mehr Schutz für Hunde und Katzen
Hunde und Katzen sollen nach dem Willen der EU-Staaten in Zukunft mehr Schutz bekommen. Sie fordern mehr, als ein ursprünglicher Vorschlag der EU-Kommission vorgesehen hatte.
Meistgelesene Artikel
- 23. August 2024
Ausbau der Hauptstraße startet
Rheda-Wiedenbrück. Der Kreis Gütersloh, die Stadt Rheda-Wiedenbrück und der Eigenbetrieb Abwasser (EAW) starten mit...
Erleben Sie spannende Vorträge, Antlitzanalyse, Irisdiagnostik und mehr auf dem kostenlosen Pflüger-Gesundheitstag in Rheda-Wiedenbrück.
- 21. August 2024
Save-the-Date: Stadtmeisterschaften Rheda-Wiedenbrück!
Seid vom 12. bis 21. September mit dabei
Neueste Artikel
- 20. September 2024
Wie Musik bei Demenz helfen kann
Viele an Demenz erkrankte Menschen leben scheinbar in ihrer eigenen Welt. Dabei gibt es Möglichkeiten, sie zeitweise wieder stärker ins soziale Miteinander zurückzuholen - ganz ohne Medikamente.
- 20. September 2024
Hochwasserwelle der Oder nähert sich Grenze zu Deutschland
In Breslau geht der Pegelstand der Oder bereits leicht zurück. Banges Warten herrscht weiter in den grenznahen Regionen.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 20. September 2024
Wie Musik bei Demenz helfen kann
Viele an Demenz erkrankte Menschen leben scheinbar in ihrer eigenen Welt. Dabei gibt es Möglichkeiten, sie zeitweise wieder stärker ins soziale Miteinander zurückzuholen - ganz ohne Medikamente.
- 20. September 2024
Hochwasserwelle der Oder nähert sich Grenze zu Deutschland
In Breslau geht der Pegelstand der Oder bereits leicht zurück. Banges Warten herrscht weiter in den grenznahen Regionen.